Mathematiker sind da etwas eigen. Wenn man schon \(x^2-4=0 \text { gelöst hat, dann will man auch mal wissen, was bei } x^2 +4 =0 \) rauskommt.
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Hallo,
ich verstehe es einfach nicht. Im Ingenieursstudium habe ich bei der Wechselstromrechnung die komplexe Zahlen kennen gelernt.
Mir ist klar wie man damit rechnet, welche Gesetze es gibt und warum man in bestimmten Fällen auf die komplexen Zahlen zurück greifen muss.
Mir ist auch klar, dass man Schwingungen gut als Zeiger z.B. im Einheitskreis darstellen kann.
Aber wieso kann man bei der Wechselstromrechnung nicht einfach ein "normales" Koordinatensystem nehmen? Wieso bringt man überhaupt Imaginäre Zahlen mit ein? Warum muss ich ein i bzw j stehen haben, das stört doch am Ende nur? Und j * 5 ist dann zwar mein Blindwiderstand, aber was bringt mir die Sache mit dem j konkret?
Kurz: Ich verstehe nicht, wieso man mit komplexen Zahlen rechnen muss und weshalb das j da mit einbezogen wird.
Mathematiker sind da etwas eigen. Wenn man schon \(x^2-4=0 \text { gelöst hat, dann will man auch mal wissen, was bei } x^2 +4 =0 \) rauskommt.
Hier habe ich das schonmal motiviert
Komplexe Zahlen modellieren Schwingungen fantastisch, da man mit einer Variable auf den Einheitskreis kommt. Trigonometrische Funktionen lassen sich super analysieren und man kann Dinge in Fourierreihen/-Transformationen entwickeln
Es geht also keinesfalls nur prinzipiell um die Lösung für Nullstellen von Polynomen oder ein kompliziertes Konstrukt anstelle eines kartesischen Koordinatensystems ─ jojoliese 07.01.2021 um 15:57