Deine Idee ist im Prinzip schon ganz gut. Es mangelt nur an der Ausführung.
Wir betrachten die Funktion \( h: [0,1] \to \mathbb{R} \) mit \( h(x)=g(x)-g(x+1) \).
Da \( g \) stetig ist, muss somit auch \( h \) stetig sein.
Nun gilt \( h(0)=g(0)-g(1) = g(2) - g(1) = - ( g(1) - g(2) ) = - h(1) \). Also haben \( h(0) \) und \( h(1) \) unterschiedliche Vorzeichen. Da \( h \) stetig ist, muss es nach dem Zwischenwertsatz also ein \( x_1 \in [0,1] \) geben, sodass \( h(x_1) = 0 \) ist. Oder anders ausgedrückt \( g(x_1) = g(x_1+1) \).
Wählen wir nun \( x_2 = x_1 + 1 \), dann haben wir somit \( x_1, x_2 \in [0,2] \) gefunden mit \( \vert x_1 - x_2 \vert = 1 \) und \( g(x_1) = g(x_2) \).
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