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Bist du dir sicher das du das so machen sollst?
In der Praxis würde keiner aus den Rohdaten (Zeit/Absorption) etwas berechnen, sowas erledigt die Chromatographie Software ( Chemstation, Chromeleon usw.), welche dann die Flaeche des Peaks in mAU/min ausgibt.
Was du machen könntest ist dir aus den Daten eine XY Plot erstellen zu lassen und dann zu Integrieren, auch das erscheint mir als unlogisch und unpraktikabel...
Vllt. zeigst du mal die Aufgabe...
In der Praxis würde keiner aus den Rohdaten (Zeit/Absorption) etwas berechnen, sowas erledigt die Chromatographie Software ( Chemstation, Chromeleon usw.), welche dann die Flaeche des Peaks in mAU/min ausgibt.
Was du machen könntest ist dir aus den Daten eine XY Plot erstellen zu lassen und dann zu Integrieren, auch das erscheint mir als unlogisch und unpraktikabel...
Vllt. zeigst du mal die Aufgabe...
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alltogo
Punkte: 38
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Leider finde ich hier keine Möglichkeit, einen Screenshot hochzuladen, dann wäre es für euch einfacher zu verstehen, wo es bei mir "hakt".
Die HPLC hat mir natürlich Wertetabellen übergeben. Das meint, ich habe zu jeder Birnen-Probe deren Messerergebnisse zu den verschiedenen Wellenlängen und Kurvengrößen. Diese Werte sind:
Peak#, Retention Time, Area, Height, Area%, Lambda max.. So sieht das aus (nur eben viele tausend Zeilen lang):
Peak# Ret. Time Area Height Area% Lambda max
1 1,589 12360 161 0,05 211/229/627/722/683
2 2,048 2961 83 0,012 211/229/627/776/645
3 2,783 79071 4573 0,323 211/232/645/776/683
4 3,095 64802 4384 0,265 208/251/657/389/431
Dann habe ich aus den Messungen der Standards (also der Stoffe, die ich in meinen Proben dann bestimmen möchte) auch die Werte aus der Messung von verschiedenen Verdünnungen.
Das sieht dann so aus (auch wieder nur ein Ausschnitt, es sind natürlich mehr Zeilen):
Dilution # Calibration # Ret. Time Area Height Area% Lambda max
[minutes] [µAU] [µAU]
S 09 STD 02 8,613 4499 139 0,527 211/230/645/632/682
S 08 STD 03 8,706 28877 774 1,787 211/230/666/627/722
S 07 STD 04 8,660 897829 17421 35,778 211/230/326/665/645
S 06 STD 05 8,611 2906732 63628 64,517 211/326/231/661/627
S 05 STD 06 8,738 5312720 124226 81,058 211/326/243/664/642
Meine Aufgabe ist es nun, anhand der Verdünnungsschritte des Standards und der mit diesen Standard-Proben gemessenen Werten zu bestimmen, was meine Werte von den Birnen-Proben "bedeuten". Wieviel Chlorensäure ist also in jeder der Proben gefunden worden.
Ich berechne zunächst Achsenabschnitt und Steigung aus der Standard-Messung. Danach bestimme ich mit den Werten der Birnen den Gehalt z.B. der Chlorogensäure in "100g Frischgewicht Birne" mit folgenden Schritten:
1) Aus der Probentabelle suche ich den Wert der Einwaage der Probe (getrocknete, gemahlene Birne), z.B. 15,6 mg
2) Aus der Tabelle der HPLC suche ich den Wert für die Area der Chlorogensäure einer bestimmten Probe raus, z.B. 10498506
3) Dann rechne ich aus die mg pro 200µL (Menge im Vial)
4) Dann rechne ich aus die mg pro ml plus einem Korrekturfaktor
5) Dann rechne ich aus das Verhältnis von mg Einwaage pro g Trockenmasse (Werte für Trockenmasse und Wassergehalt in % habe ich auch vorliegen)
6) Dann kann ich mg Chologensäure pro 100g Feuchtmasse (also frische Birne ) ausrechnen.
Diese Rechenschritte kann ich einzeln in Excel machen.
Aber alle Werte aus den Tabellen zu suchen, fünf mal entsprechend der Rechenschritte in die Formeln einzusetzen und das Ergebnis dann wieder in die Wertezeilen zurück kopieren, das dauert recht lange. Und bei 44.000 Zeilen (es sind 27 Stoffe nach denen ich schaue und 280 Sorten) ist das eine Aufgabe von gefühlten 100 Jahren.
Da es ja eigentlich immer die gleichen Berechnungen sind, suche ich die Möglichkeit, diese Rechenschritte zu "automatisieren", so dass Excel mir Zeile für Zeile ausrechnet.
Vielleicht gibt es HPLC-Software, die so etwas rechnen kann. Unsere konnte das nicht und jetzt ist auch wieder Zugangssperre ins Labor wegen der Corona-Auflagen. Das ist wohl das dahinterliegende Problem: wir durften immer nur allein im Labor sein, es war nie möglich, in einer üblichen Arbeitsathmosphäre Fragen zu stellen. So Mathematikferne wie ich, die auch Excel nicht gut kennen, kommen dann fix an eine Grenze.
Ich hoffe, ihr könnt mit den Angaben nun eher verstehen, was ich brauche als Automatisierung von Rechenschritten?
Liebe Grüße
Leonaz
─ leonaz 06.03.2021 um 15:54