Eine Urne mit blauen und roten Kugeln, aus der gezogen wird ... damit es ein Bernoulli-Experiment sein kann, muss die gezogene Kugel auf jeden Fall immer wieder zurückgelegt werden. Sonst ändert sich ja die Wahrscheinlichkeit von Zug zu Zug.
Die Bernoulli-Formel ist folgendermaßen aufgebaut: Binomialkoeffzient (Berechnung der Anzahl von Möglichkeiten, eine bestimmte Trefferzahl zu erzielen) * Trefferwahrscheinlichkeit hoch Trefferzahl * Nichttrefferwahrscheinlichkeit hoch Nichttrefferzahl.
Wie kommt man dort auf die Trefferwahrscheinlichkeit 0,7? Wenn "Treffer" für "rot" steht, dann müssen logischerweise 7 von 10 Kugeln in der Urne rot sein. Entsprechend sind dann 3 blau, was zur Nichttrefferwahrscheinlichkeit 0,3 passt. (Man könnte das auch umgekehrt formulieren, mit Treffer "blau")
Die Trefferwahrscheinlichkeit hat den Exponenten 2. Also ist die Trefferzahl 2. Passt auch zum Binomialkoeffizienten.
Der Binomialkoeffizient 10 über 2 steht für die Anzahl der Möglichkeiten, bei zehn Versuchen genau 2 Treffer zu haben. Ziehe ich zehn Kugeln mit Zurücklegen, dann könnten die ersten beiden Züge Treffer sein, also rote Kugeln, und die anderen Nichttreffer. Oder die Züge 2 und 3 könnten rote Kugeln bringen und die anderen Züge nicht. Usw. Insgesamt 10 über 2 Möglichkeiten.
Ingesamt geht es bei a) also zum Beispiel darum, beim Ziehen von zehn Kugeln mit Zurücklegen (aus einer Urne mit 7 roten und 3 blauen Kugeln) genau 2 rote zu ziehen (und acht blaue).
Ähnlich muss man nun bei b und c entsprechend überlegen, wie die Kugelverteilung in der Urne ist und was dann mit der gegebenen Formel für ein Ereignis berechnet wird. Bei c muss man beachten, dass das Ereignis aus zwei Ergebnissen besteht, die summiert werden, und dass beim zweiten Summanden die Bernoulliformel eben schon so weit wie möglich zusammengefasst wurde. (Tipp: 20 über 20 ist 1 und hoch 0 gibt auch 1)
Hilft dir das weiter? :-)
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