Lernen/Klausurvorbereitung Mathematik im Studium

Erste Frage Aufrufe: 339     Aktiv: 16.12.2022 um 10:56

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Hallo, ich "studiere" Mathematik an der Universität. Da ich Juniorstudent bin, die Ausrufezeichen. Ich befinde mich im ersten Semester und belege nur das Modul Lineare Algebra und analytische Geometrie 1 (bzw. im SoSe dann auch 2). Ich habe grob zusammengefasst 2 Bereiche, bei den ich Hilfe brauche:
 
1. Ich hatte viel in der Schule zutun und war auch leider krank, daher hänge ich stark mit dem Stoff zurück, hinzu kommt, dass ich glaube, ich habe die Grundprinzipien nicht verstanden.
 
Ich habe mir jetzt mehrere Informationen aus dem Internet zum Thema "lernen" beschafft und überlegt, dass ich es wie folgt machen werde: Ich schaue mir die Vorlesungsnotizen (von begin an) an und bei Schwierigkeiten, bei welchen ich es nicht verstehe schaue ich mir dies nochmal genauer an (auch über YouTube oder so), dann schreibe ich mir immer wichtige Inhalte (Sätze, Definitionen, Beweise) auf und fasse dies am Ende zusammen. Und dann versuche ich (gerade in den Weihnachtsferien) die alten Übungen nochmal nachzurechnen.
 
Habt ihr noch Anmerkungen, Tipps o.ä., gerade zum Thema verinnerlichen, verstehen (auch gerade von Beweisstrukturen)? Ich würde mich über jede Hilfe sehr freuen!
 
2. Ich habe überlegt, wie ich mich am besten auf die Prüfung am Ende des SoSe vorbereiten kann. Da habe ich gedacht, da ich ja auch noch nebenbei schule zu erledigen habe, dass ich früh anfange, ähnliches Vorgehen wie oben beschrieben, dass ich anfange den Stoff zu verstehen und zu verinnerlichen/auswendig lernen und dann halt Übungsaufgaben und Altklausuren rechnen. Das verinnerlichen bzw. merken möchte ich mit einer Karteikarten App machen, bei z.B. wichtigen Sätzen.
 
Bei Tipps oder Anmerkungen freue ich mich auch bei dem Vorgehen!!
 
Außerdem würde mich interessieren, was ihr für sinnvoll erachtet im Thema Zeitliche Planung, also z.B. wie viele Wochen vor der Klausur mit dem Rechnen von Übungsaufgaben anfangen oder allgemein anfangen und wie lange am Tag?
 
Auch wenn ihr allgemeine Tipps etc. habt oder ganz andere Vorgehensweisen/ Strukturen, gerne Melden, ich freue mich über jede Anmerkung!!
 
Über jede Antwort freue ich mich!!
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Ich fange immer 3-4 Wochen vor der Klausur mit dem Durchrechnen von Altklausuren an. Davor habe ich natürlich alle Vorlesungen etc gehört. Hat bis jetzt immer gut funktioniert mit vielen 1,0 Noten, also achte darauf, dass du genug Zeit einplanst   ─   gaussgewehr 16.12.2022 um 10:56
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1 Antwort
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Ich finde Dein Vorgehen weitgehend gut.
Insb. gut finde ich, dass Du wichtiges Dir selbst rausschreibst. Also: wichtige Sätze, wichtige Definitionen. Bei Beweisen würde ich höchstens bei wichtigen Beweisen die Idee notieren. Auf diese Weise schaffst Du Dir eine eigene kompakte Zusammenfassung der gesamten Lehrveranstaltung, auf die Du immer wieder zurückgreifen kannst.
"...fasse dies am Ende zusammen...": Durch das Rausschreiben wichtiger Fakten entsteht die Zusammenfassung automatisch. Ich rate ab, math. Sätze/Definitionen selbst noch weiter zusammenzufassen. Die math. Notation ist schon so kompakt wie möglich, da kann man nichts weglassen.
Wenn Du in der Vorlesung auf Dinge stösst, die Du nicht verstehst (nebenbei: das ist ganz normal), dann schaue, ob es dazu Übungsaufgaben gibt. Es ist ratsam Vorlesung -durcharbeiten und Aufgaben-rechnen parallel zu machen. Der Sinn der Aufgaben ist ja gerade, das Verständnis von Begriffen der Vorlesung zu festigen. Also nicht erst wochenlang nur die Vorlesung bearbeiten, dann wochenlang nur Aufgaben, sondern beides parallel, dem Thema entsprechend.

Zur Zeitplanung kann man nur sagen, dass das sehr individuell ist und dass es da keine allgemeinen Tipps geben kann. Das hängt im wesentlichen davon ab, was Du ansonsten noch an wichtigen Dingen zu tun hast (Hobbies, Familie, usw.), in welcher räumlichen Umgebung Du arbeiten kannst, und und und. Nur - aber das ist banal - rechtzeitig anfangen solltest Du. Plane so, dass Du spätestens (z.B.) eine Woche vor der Prüfung schon fertig und prüfungsbereit bist. Es kann immer was dazwischen kommen und man braucht auch Zeit die Dinge sacken zu lassen. Man kann auch nicht 8 Std. Mathe am Stück machen, das bringt nichts.
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Es ist hier bereits alles wichtige gesagt. Arbeite die Übungen durch, dann weißt du in der Regel auch, wie weit du in der Vorlesung sein musst. Es ist - wie schon gesagt wurde - wichtig, beides parallel zu machen. Wenn man irgendwo hängt, kann man dazu dann entsprechend recherchieren. In der Regel steht pro Modul ein Übungszettel pro Woche an. Das kann man als grobe Zeitplanung ins Auge fassen. Wer die Übungen selbstständig bearbeiten kann, ist schon recht gut auf die Prüfung vorbereitet. Wenn man aufgrund von Altklausuren weiß, welche Art von Rechenaufgaben in der Prüfung vorkommen, kann man diese natürlich vertiefen, so dass man sie sicher beherrscht. Ansonsten finde ich dein Vorgehen ebenfalls gut.   ─   cauchy 16.12.2022 um 00:00

Hallo! Ok, alles klar! Vielen Dank für die sehr produktiven Antworten!!   ─   user6cdf80 16.12.2022 um 07:18

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