Die Formel für den Scheitelpunkt wird bei den wenigsten Leuten noch unterrichtet. Es ist daher nicht unbedingt hilfreich, wenn sie hier angegeben wird, da Lehrer das möglicherweise nicht akzeptieren, wenn es im Unterricht nicht behandelt wurde.
Generell solltest du dir überlegen, welchen Zusammenhang es zwischen dieser und der Normalparabel gibt, also wie die Parabel verschoben wurde. Dafür gibt es im Allgemeinen die sogenannte Scheitelpunktform \(f(x)=a(x-d)^2+e\), wobei der Scheitelpunkt dann \(S(d|e)\) ist. Beachte hierbei, dass bei der \(x\)-Koordinate das Vorzeichen stets umgedreht wird.
Bei deinem Beispiel haben wir \(f(x)=-0{,}05x^2+30=-0{,}05(x-0)^2+30\) (man kann hier einfach eine Null ergänzen, da sich dadurch ja nichts ändert). Jetzt überleg mal, wie der Scheitelpunkt dann aussehen muss. Du hast hier das Glück, dass deine Parabel also schon in der Scheitelpunktform vorliegt, auch wenn das erst einmal nicht danach aussieht.
Bei allgemeinen quadratischen Funktionen der Form \(f(x)=ax^2+bx+c\), die nicht in der Scheitpunktform angegeben sind, gibt es auch ein Vorgehen, wie man dieses in die Scheitelpunktform umrechnen kann (quadratische Ergänzung). Das ist die allgemeine Vorgehensweise. Das werdet ihr sicher auch mal gemacht haben. Falls du da aber noch Probleme hast, kannst du hier gerne einen Kommentar hinterlassen.
In Baden-Württemberg begegnet man als Schüler an Realschulen übrigens zunächst gestreckten Parabeln der Form: y=ax^2+c mit dem Scheitelpunkt (0/c); und erst danach lernt man die Scheitelform y=(x-c)^2+d mit dem Scheitelpunkt (c/d) für verschobene Normalparabeln. Der Zusammenhang zwischen beiden Formen wird dabei gar nicht hergestellt.
Also möglicherweise muss der Schüler hier auch nur gelernt haben, dass eine Parabel der gegebenen Form den Scheitelpunkt (0/c) hat. :-)
Aber das nur als vielleicht unnötige Ergänzung ... :-) ─ andima 17.12.2020 um 10:40