Warum ist bei Asymptote der "Rest" irrelevant?

Aufrufe: 651     Aktiv: 07.03.2022 um 20:06

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Hallo, ich habe eine Verständnisfrage:

Bei der Berechnung von Asymptoten wird oft die Polynomdivision verwendet. 
Wenn die Polynomdivision einen Rest hat, muss man diesen für die Gleichung der Asymptote nicht berücksichtigen. Aus welchem Grund? 

Vielen Dank für Eure Hilfe. :)
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Eine vernünftige mathematische Begründung: Der Restterm, der bei der Polynomdivision übrigbleibt hat immer einen höheren Nennergrad als der Zählergrad. Dieser Restterm geht dann für $|x|\rightarrow \infty$ gegen 0, so dass er sich "im Unendlichen" nicht auf den Funktionsgraphen auswirkt und sich die Funktion asymptotisch wie den ganzrationalen Anteil verhält. Wenn du nach der Polynomdivision also $f(x)=g(x) + \frac{z(x)}{n(x)}$ erhältst, wobei der gebrochenrationale Teil gegen 0 geht (siehe oben), gilt also $\lim\limits_{|x|\rightarrow \infty} f(x)=g(x)$, so dass $g(x)$ die asymptotische Kurve beschreibt (in der Regel bezeichnet man mit Asymptoten nur Geraden, weshalb man im Allgemeinen von asymptotischen Kurven spricht).
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Leider scheint diese Antwort Unstimmigkeiten zu enthalten und muss korrigiert werden. Cauchy wurde bereits informiert.
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ich schreib mal ein "Umgekehrtbeispiel" auf

die Funktion $f(x)=\frac{1}{x}$ hat die x-Achse als Asymptote; addierst du was zum Bruchterm , also z.B. $f(x)=\frac{1}{x}+x+1$, wird die ganze Kurve verschoben und y=x+1 ist die neue Asymptote.

Das bringen wir jetzt mal auf einen gemeinsamen Nenner  $f(x)=\frac{x²+x+1}{x}$, woraus du wiederum durch Polynomdivision die Asymptote herausrechnen kannst und dann nur noch den gebrochenrationalen Restterm hast.

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